Zähneknirschen und -pressen: Schienentherapie
Wer schon einmal gehört hat, wie ein Mensch im Schlaf mit den Zähnen knirscht und versucht, das Geräusch selber zu reproduzieren, bekommt einen Eindruck von den gewaltigen Kräften, die dort am Werke sind. Willentlich bekommen wir das kaum hin.
Im Schlaf arbeiten viele Menschen mit den Zähnen, was gravierende Folgen haben kann: Temperaturempfindliche Zähne durch abgeriebene Zahnflächen
- Funktionsstörungen der überbelasteten Kiefergelenke
- Verkrampfungen der Kaumuskulatur
- Störungen im Kausystem
- Veränderung der Kopfhaltung mit Auswirkung auf den Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich
- kosmetische Beeinträchtigung durch Bisshöhenverlust
Gründe für nächtliches Knirschen
Die Gründe für das nächtliche Knirschen oder Pressen der Zähne sind unterschiedlich. Bewusster oder unbewusster Stress ist eine Hauptursache. Bei manchen Menschen tritt das Knirschen vorübergehend und je nach Belastungssituation auf, andere knirschen dauerhaft. Weitere Gründe für nächtliches Knirschen können in einer ungünstigen Zahnstellung mit Störkontakten, neuem, fehlerhaften Zahnersatz oder anderen Störgefühlen im Mund liegen.
Über die Schienentherapie erreicht man häufig eine Verringerung des erhöhten zerebralen Erregungsniveaus und damit eine entspannende Wirkung auf das Kausystem. Hierduch werden Knirschen und Pressen vermindert oder beseitigt. Somit entlastet eine Schiene die überbeanspruchten Strukturen und schützt nebenbei auch die Zahnflächen.
Das Thema Knirschen sollte aber stets unter einem ganzheitlichen Blickwinkel betrachtet werden. Der Kopf mit seiner Kaumuskulatur steht in enger funktionaler Verbindung mit dem ganzen Körper. Hier kann es in beide Richtungen zu Wechselwirkungen kommen. Aus diesem Grund arbeiten wir in der Schienentherapie eng mit Physiotherapeuten zusammen.
Eine sehr gute Kooperation besteht mit der Praxis Bötner am Chlodwigplatz.